Franz J. Schreiber ist der Filmchronist der innerdeutschen Grenze. Zwischen 1954 und 1989 war er mit seiner Kamera längs des Todesstreifens unterwegs, der sich durch Deutschland von der Ostsee bis zur Tschechoslowakei zog. Schreiber sorgte damals mit seiner Kamera dafür, dass der Ausbau und die Perfektionierung des SED-Grenzregimes nicht im Verbogenen geschehen konnten. Seine Filmberichte liefen zunächst als Vorfilme in den Kinos und dann in politischen Magazinsendungen des deutschen Fernsehens. Für diesen Dokumentarfilm hat er Geschichten aus seinem Filmarchiv ausgewählt, die erzählen, wie sich in diesen Jahrzehnten „über die Zonengrenze hinweg“ offizielle Kontakte gestalteten, wie Menschen diese Grenze gegen den Willen der SED überwanden oder gesamtdeutsche Verbundenheit demonstrieren.
von Franz J. Schreiber, 2005, 41 Minuten
Aufführung in Kooperation mit der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur
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