DDR in Aufruhr – Herbstdemonstrationen 1989 in den 15 Bezirken
Ausstellung in der Denkmalwerkstatt vom 7. Mai bis 4. Dezember 2024
Die Friedliche Revolution im Herbst 1989 war ein historisches Ausnahmeereignis der deutschen Geschichte.
Von Plauen bis Rostock kam es zwischen dem 13. August 1989 und 30. April 1990 in 549 Gemeinden und Städten der DDR zu insgesamt 3310 öffentlichkeitswirksamen politischen Aktivitäten (Quelle: Archiv Bürgerbewegung Leipzig e.V.).
Neben Großdemonstrationen fanden Kundgebungen, Friedensgebete, Mahnwachen, Streiks in Gefängnissen, Warnstreiks in Betrieben, Stasi-Besetzungen, schriftliche Proteste und Gründungen von Runden Tischen für Verhandlungen statt.
Trotz massiver staatlicher Gewaltdrohungen forderten die Menschen in der DDR-Reformen und demokratische Grundrechte und beendeten damit die über vierzigjährige kommunistische Diktatur in Ostdeutschland.
Diese Ausstellung zeigt jeweils eine Fotografie zu den 15 Bezirken der DDR und verdeutlicht damit die Breite und die historische Strahlkraft der Proteste für demokratische Freiheiten, Versammlungs- und Pressefreiheit, Reisefreiheit und Rechtsstaatlichkeit.
So wird das neu entstehende Freiheits- und Einheitsdenkmal in Leipzig stellvertretend für die Freiheitsbewegung in der ganzen DDR an die Friedliche Revolution 1989 und die damit verbundenen Ereignisse in ganz Mittel-Ost-Europa erinnern.
Fotorechte: ©Bundesarchiv