Cinema Casino – DenkmalWerkstatt goes Kino!
Einmal im Monat verwandelt sich die DenkmalWerkstatt in das Zeitgeschichtskino Cinema Casino mit einem anspruchsvollen Filmprogramm.
Ausgangspunkt: Friedliche Revolution ‘89
Um den Resonanzraum des zukünftigen Denkmals erfahrbar zu machen, haben wir die Filmreihe Cinema Casino ins Leben gerufen. Und ein Programm zusammengestellt, mit dem wir dazu einladen möchten, sich mit den politisch-sozialen Lebenswirklichkeiten zu beschäftigen, aus denen die Friedliche Revolution entstand – vor allem aber um die großen gesellschaftlichen Veränderungen sichtbar zu machen, die aus dem Umbruch von 1989 hervorgegangen sind.
Was hat sich damals für uns verändert? Was haben wir verändert?
Cinema Casino – Filme im Gespräch
Wir haben unsere zeitgeschichtliche Filmreihe nach dem legendären Leipziger Programmkino Casino benannt, in dessen ehemaligen Räumen in der Kupfergasse sich unsere DenkmalWerkstatt bis Oktober 2023 befand. Inzwischen ist das Cinema Casino mit der DenkmalWerkstatt ins Hansahaus, Grimmaische Str. 13-15, umgezogen, doch das Casino-Kino bleibt unser Leitstern.
Nach dem Film des Abends gibt es in der Regel ein Gespräch mit dem Publikum und geladenen Gästen bei Snacks und Getränken.
Bei der Auswahl der Filme, aus deren Perspektive wir auf 1989 schauen möchten, lassen wir uns von Themen leiten, die das Damals mit dem Heute verbinden wie: Freiheit, Musik, Umwelt, Aufbruch, Jungsein, Mode, Sexualität und Solidarität.
Das aktuelle Cinema Casino-Programm ist auch als Flyer und in den Terminen verfügbar.
Cinema Casino – Aktuell
Am 18. Juni zeigt unser Zeitgeschichtskino die Dokumentation „Cancrin – Eine Geschichte des 17. Juni 1953“. Regisseur Alberto Herskovits und Produzent Hartmut Rüffert kommen zum Filmgespräch.
Der Eintritt ist frei.
Cancrin – Eine Geschichte des 17. Juni 1953
Der Volksaufstand am 17. Juni 1953 fand nicht nur in den großen Städten statt. Auch in kleineren Orten gab es Protest und politische Forderungen. So auch in der Brikettfabrik in Espenhain südlich von Leipzig. Einer der Protestierenden war Eberhard von Cancrin aus Geithain. Er wurde mit sieben anderen als „Rädelsführer“ von sowjetischen Wachmannschaften festgenommen. Während die anderen Verhafteten schnell wieder freikamen, blieb Eberhard von Cancrin verschollen. Im Bericht der DDR-Staatssicherheit hieß es: „als Provokateur erschossen“. Seine Witwe und die Töchter sprechen im Film über die Situation vor 70 Jahren und die Folgen bis heute.
18:00 Film: Cancrin – Eine Geschichte des 17. Juni 1953
18:30 Gespräch mit Regisseur Alberto Herskovits und Hartmut Rüffert, Produzent und Bürgerrechtler