„Das Denkmal ist…“ bis 30. Juni in Karlsruhe

Das Denkmal ist…

In der Ausstellung wird es die Möglichkeit geben, sich in öffentlichen Veranstaltungen mit Denkmälern und dem Erinnern an die Friedlichen Revolution auseinanderzusetzen.

Von 13. Mai – 30. Juni 2024, jeden Tag von 10 – 18 Uhr
Auf dem Schlossplatz in Karlsruhe

K(Einheit) – Wie die Gen Z über den Osten denkt

Donnerstag, 20. Juni, 19 Uhr
Ort: Stiftung Forum Recht, Karlstraße 45A, 76133 Karlsruhe

(K)Einheit präsentiert eine exklusive Sneak Peak in die fünfteilige Seriendoku „(K)Einheit – Wie die Gen Z über den Osten denkt“. Die Perspektiven auf den Osten sind so vielfältig wie die Generation Z selbst. Was eine junge Generation in Bezug auf den Osten noch immer bewegt, bleibt im Kaleidoskop der Ambivalenz. Die Verbundenheit zur Heimat wird von real existierenden rechten Strukturen überschattet, das demokratische Engagement dieser jungen Generation ist hoch. Genauso hoch wie der Wunsch im Osten zu bleiben. Gleichzeitig zieht es viele junge Menschen in die alten Bundesländer. Sind wir also eine (K)Einheit? Im Gespräch mit dem Protagonisten Tim Sachse und Co-Projektleiterin Lisa Trebs zum Aktivismus gegen Rechts in Ostdeutschland und was das im Zuge der Landtagswahlen in Sachsen, Thüringen und Brandenburg bedeutet.

Gundermann Revier

Samstag, 22. Juni, 19 Uhr
Ort: Kinemathek, Kaiserpassage 6, 76133 Karlsruhe

Mit Regisseurin Grit Lemke, moderiert von Hanna Thuma

Wie tickt der Osten? Das Lausitzer Revier und die einstige „sozialistische Wohnstadt“ Hoyerswerda bilden den Hintergrund für die Biografie von Gerhard Gundermann, Rockpoet, Baggerfahrer und „Stimme des Ostens“. Wie in einem Brennspiegel bündeln sich in der Region und in seinem Werk globale Fragen: Heimat und Industrie, das Ende der Arbeit, Utopie und individuelle Verantwortung. Eine Lehrerin, seine ersten Wegbegleiter aus der Brigade Feuerstein, sein Tontechniker und enger Mitarbeiter kommen ebenso zu Wort wie die Silly-Musiker Uwe Hassbecker und Ritchie Barton, Andy Wieczorek von der Band „Seilschaft“ und Conny Gundermann. Der Bürgerchor Hoyerswerda singt Gundermann und führt ihn in die Gegenwart des Reviers, das sich neu erfinden muss. Poetische Reflexionen einer Ich-Erzählerin, die in Hoyerswerda mit Gundermann aufwuchs, und metaphorische Bilder einer umgebrochenen Landschaft und Stadt führen durch den Film. Sie treten in einen Dialog mit Gundermann in weitgehend unbekannten Archivaufnahmen, Texten und Musik. Ein Film über einen von denen, „die die welt nicht retten können aber möchten / mit viel zu kurzen messern in viel zu langen nächten“. Und über ein Revier: die Lausitz und Hoyerswerda, der Osten, aber auch Deutschland oder unser globaler Lebensraum – ein Ort der Utopie.

Offene Führung durch die Ausstellung

Sonntag, 23. Juni 12 Uhr und Sonntag, 30. Juni 12 Uhr
Ort: in der Ausstellung auf dem Schlossplatz

In der dialogischen Führung durch die Ausstellung soll in Kürze die Bedeutung der Leipziger Montagsdemonstrationen für das Ende der DDR thematisiert werden. Des weiteren werden verschiedene Arbeiten internationaler Künstler*innen gezeigt, die sich, zumeist in verschiedenen Video-Formaten mit Monumentalisierungsaspekten (vor allem in Bezug auf Leipzig und das Leipziger Umland sowie den Montagsdemonstrationen) beschäftigen. Die Führung geht sowohl auf inhaltliche als auch auf kuratorische Aspekte der Ausstellung ein. Dabei werden Denkmalprozesse als Aushandlungsprozesse betrachtet und nach der Bedeutung von Denkmälern für uns gefragt.

Zeitzeug:innengespräch mit Susanne Kucharski-Huniat

Dienstag, 25. Juni, 16 Uhr
Ort: in der Ausstellung auf dem Schlossplatz, 76131 Karlsruhe

Im Zeitzeug:innengespräch möchten wir bei Kaffee und Kuchen mit Susanne Kucharski-Huniat über ihr Erlebnis während, nach und vor der Friedlichen Revolution sprechen. Kucharski-Huniat hat sich nicht nur während der Friedliche Revolution engagiert, sondern auch danach unter anderem als Kulturdezernentin die Leipziger Politik mitgeprägt, nicht zu letzt den Prozess um das Leipziger Freiheits- und Einheitsdenkmal.

Sie sind herzlich mit Ihrer Perspektive und Ihren Erfahrungen der 1980er und 1990er Jahre willkommen: treten Sie mit uns in den Austausch!

„Mein Denkmal ist..“  Offener Kreativ-Workshop für Kinder zum Thema Denkmal für die Zukunft

Mittwoch, 26. Juni, 14 Uhr – 15 Uhr
Ort: Ausstellung auf dem Schlossplatz, 76131 Karlsruhe

durchgeführt von Hanna Thuma

In Leipzig soll bald ein Freiheits- und Einheitsdenkmal entstehen, das an die Friedliche Revolution von 1989 erinnern soll. Aber was genau ist damals eigentlich passiert? Und wieso brauchen wir dafür ein Denkmal? Was ist eigentlich ein Denkmal? Sind das nicht die alten verstaubten Männer auf Pferden, die in jeder größeren Stadt rumstehen, oder geht das auch anders?
In dem Workshop wollen wir im Ausstellungsraum über die Friedliche Revolution sprechen und uns selbst überlegen, wie wir ein Freiheitsdenkmal gestalten möchten. Dazu wollen wir Collagen basteln, neue Denkmäler aus Ton entwerfen oder eine Handlungsanleitung für den Bau eines neuen Denkmals schreiben.

Der Workshop ist kostenfrei. Am Workshop teilnehmen können Kinder und Jugendliche von 8 bis 16 Jahren, die Lust auf eine kreative Annäherung an die Ausstellung haben.

„Orte der Friedlichen Revolution 1989 in Sachsen“ Film und Gespräch mit Frank Richter

Mittwoch, 26. Juni, 17:30 Uhr
Ort: Stadtbibliothek Karlsruhe, Ständehausstr. 2, 76133 Karlsruhe
Moderiert von Gesine Oltmanns

Die Friedliche Revolution in Sachsen 1989/90 hat das Leben der Menschen grundlegend verändert. Durch Demonstrationen großer Teile der Bevölkerung entstanden neue politische Kräfte, wie die Gruppe der 20 in Dresden. Ab Oktober 1989 verlor die SED-Staatspartei der DDR an Einfluss und Macht. Der Film erzählt von diesem Geschehen in ausgewählten sächsischen Orten und Regionen: Dresden, Plauen, Leipzig und Delitzsch sowie Großhennersdorf und Zittau in der Oberlausitz, Bad Schlema und Aue im Erzgebirge. Das Ergebnis der Friedlichen Revolution in der DDR war die deutsche Wiedervereinigung.

Nach der Filmvorführung werden Gesine Oltmanns und Frank Richter eine Gespräch über die Inhalte des Films führen und dann die Diskussion für die Zuschauer:innen öffnen.

Ein Film von Thomas Eichberg, herausgegeben von der Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung, Dresden 2016.