Gestern wurden die Ergebnisse des Künstlerischen Wettbewerbs an die Stadt Leipzig übergeben und alle Entwürfe vorgestellt

Gestern war nun der Tag, an dem unsere Projektleiterin Gesine Oltmanns für die Stiftung Friedliche Revolution die Ergebnisse des Künstlerischen Denkmalwettbewerbs an die Stadt Leipzig übergeben hat. Zur festlichen Eröffnung waren zahlreiche Gäste aus Politik und Kultur geladen, denen u. a. die drei erstplatzierten Entwürfe vorgestellt wurden. Durch die Veranstaltung führte Dr. Stephanie Jacobs, Direktorin des Deutschen Buch- und Schriftmuseums (DBSM) der Deutschen Nationalbibliothek in Leipzig, die den Prozess als Mitglied des Expert:innenrats Standort begleitet hatte. In den Redebeiträgen würdigten der ehemaligen Bundespräsident Joachim Gauck, Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer und Leipzigs Oberbürgermeister Burkhard Jung den Prozess und den Siegerentwurf. Sie hoben noch einmal den Mut und Freiheitswille der 70.000 Menschen hervor, die am 9. Oktober 1989 in Leipzig gewaltfrei das Ende der DDR eingeläutet hatte, sowie den einzigartigen Glückmoment, der mit dieser Entwicklung einher ging. Alle drei Komponenten, fanden die Redner, verdienen unbedingt ein Denkmal in Leipzig.

Von 13 bis 20 Uhr wurden dann alle Denkmalsentwürfe für einen Tag der Öffentlichkeit präsentiert. Wer’s verpasst hat: Vom 4. bis 15. November werden noch einmal alle Entwürfe im Hansahaus ausgestellt.

Wir hoffen nun, dass nicht nur Mut ansteckend ist, wie Joachim Gauck es in seiner Rede für die 70.000 Demonstrierenden des 9. Oktobers 1989 feststellte, sondern auch Begeisterung – für den Siegerentwurf und das kommende Denkmal.