Pressekontakt: Susanne Tenzler-Heusler, Pressesprecherin für das Freiheits- und Einheitsdenkmal Leipzig │ Telefon: 0049 173 378 6601 │ Mail: presse@stiftung-fr.de
Materialien zur Pressekonferenz am 2. Oktober 2024
zur Bekanntgabe der Siegerentwürfe im künstlerischen Wettbewerb zum Freiheits- und Einheitsdenkmal in Leipzig
Teilnehmende des Wettbewerbs
Zur Bearbeitung der Wettbewerbsaufgabe wurden 36 Personen oder Teams ausgewählt. 24 von ihnen wurden durch ein Auswahlverfahren im Zuge eines offenen Teilnahmewettbewerb ermittelt, in dem 78 Anträge eingingen. 12 Teilnehmende waren vorab durch die Findungskommission zur Teilnahme am Wettbewerb ausgewählt worden.
Liste der Teilnehmenden
- AFF Architekten GmbH, Architekten, Berlin
- Bez+Kock Architekten, Architekten, Stuttgart, mit Martin Bruno Schmid, Künstler, Stuttgart, und Lehm Ton Erde Baukunst GmbH, Schlins
- Julius von Bismarck, Künstler, Berlin
- Catrin Bolt, Künstlerin, Wien
- Studio Frank Bölter, Künstler, Euskirchen
- Sam Chermayeff Office, Architekten, Berlin, mit baukuh, Architekten, Mailand
- Dietrich Förster Kunst im öffentlichen Raum, Künstler, Apfeldorf
- Clegg & Guttmann, Künstler, Berlin
- Jeremy Deller, Künstler, London
- Marta Dyachenko, Künstlerin, Berlin
- Knut Eckstein, Künstler, Berlin
- Katrin Glanz, Künstlerin, Berlin
- Heinke Haberland, Künstlerin, Düsseldorf, mit Haberland Architekten PartG mbB, Architekten, Berlin
- studio:HILDEBRAND (Christoph Hildebrand), Künstler, Essen
- Ivana Ivkovic, Künstlerin, Belgrad
- Sebastian Jung, Künstler, Leipzig
- Zhanna Kadyrova, Künstlerin, Kyjiw
- Šejla Kamerić, Künstlerin, Sarajevo
- Wilhelm Klotzek, Künstler, Berlin
- Künstlergruppe SCHAUM, Künstler, Rostock
- Martina Mezak, Künstlerin, Berlin
- Thomas Moecker, Künstler, Leipzig, mit Werner Klotz, Künstler, Berlin, und Anna Dilengite, Architektin, Leipzig
- Octagon Architekturkollektiv, Architekten, Leipzig, mit Anna Kaufmann, Künstlerin, Berlin
- Andrea Pichl, Künstlerin, Berlin
- Patricia Pisani, Künstlerin, Berlin
- realities:united (Jan & Tim Edler GbR), Künstler, Architekten, Berlin, mit sbp SE, Architekten, Stuttgart, und MAN MADE LAND Bohne Lundqvist Mellier GbR, Landschaftsarchitekten, Berlin
- RICHTER MUSIKOWSKI Architekten PartGmbB, Architekten, Berlin, mit GRIEGER HARZER DVORAK Landschaftsarchitekten, Berlin, und Anna Talens, Künstlerin, Berlin
- Studio Sailstorfer (Michael Sailstorfer), Künstler, Berlin
- Situation Room (Sven Bergelt und Kai-Hendrik Windeler), Künstler, Leipzig
- Daria Skoropad, Künstlerin, Bad Honnef, mit Bogdan Tomashevsky, Künstler, Stuttgart
- Gabriele Stötzer, Künstlerin, Erfurt
- Ute Vorkoeper, Künstlerin, Hamburg, mit Boran Burchhardt, Künstler, Hamburg
- Suse Weber, Künstlerin, Leipzig
- Ina Weise, Künstlerin, Dresden, mit Matthias Lehmann, Künstler, Meißen
- WES LandschaftsArchitektur, Landschaftsarchitekten, Berlin
- ZILA Architekt.innen, Architekten, Leipzig, mit Bea Meyer, Künstlerin, Leipzig, und Michael Grzesiak, Architekt
Das Preisgericht
Seit Ende 2021 moderiert die Stiftung Friedliche Revolution das Verfahren zu einem Freiheits- und Einheitsdenkmal in Leipzig transparent und unter möglichst breiter Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger zusammen mit ausgewählten Expertinnen und Experten. Unterschiedliche Gremien waren in die verschiedenen Abstimmungsprozesse eingebunden. Das Preisgericht ist unabhängiger Berater der Ausloberin und besteht aus 13 stimmberechtigten Juror:innen. Die Besetzung des Fachpreisgerichtes wurde von einer durch die Stiftung Friedliche Revolution eingesetzten Auswahlgruppe vorgeschlagen.
Der Auswahlgruppe gehören an: Dr. Uta Bretschneider, Zeitgeschichtliches Forum Leipzig – Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland, Leipzig; Anke Hannemann, Stadt Leipzig, Referat Strategische Kulturpolitik; Lydia Hempel, Geschäftsführerin Landesverband Bildende Kunst Sachsen e.V., Dresden; Stephan Becker, Redaktion BauNetz, Berlin.
Der Wettbewerb wird darüber hinaus von einer Gruppe nicht stimmberechtigter Sachverständiger begleitet. Ihr gehören Vertreter:innen der Fraktionen des Leipziger Stadtrates, aus städtischen Ämtern und Leipziger Museen an.
Fachpreisrichterinnen und Fachpreisrichter
- Danica Dakić, Künstlerin, Professorin für Film und Video an der Kunstakademie Düsseldorf, Düsseldorf
- Ulrike Kremeier, Kunsthistorikerin, Direktorin des Brandenburgischen Landesmuseum für moderne Kunst, Cottbus
- Shermin Langhoff, Intendantin des Maxim Gorki Theaters, Berlin
- Nhi Le, Journalistin, Speakerin, Moderatorin, Hamburg
- Marc Pouzol, Landschaftsarchitekt, Berlin
- Kjetil Thorsen, Architekt, Oslo
- Wolfgang Ullrich, Kunsthistoriker und Kulturwissenschaftler, Leipzig
Sachpreisrichterinnen und Sachpreisrichter
- Markus Franke, Sächsisches Staatsministerium für Wissenschaft, Kultur und Tourismus (SMWKT), Ministerbüro Kultur und Tourismus, Dresden
- Burkhard Jung, Oberbürgermeister der Stadt Leipzig
- Anna Kaminsky, Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, Berlin
- Thomas Krüger, Präsident der Bundeszentrale für politische Bildung, Bonn
- Thomas Lindner, Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, Leitung Referat K 46 Aufarbeitung des SED-Unrechts, Bonn
- Barbara Steiner, Direktorin und Vorstand der Stiftung Bauhaus Dessau
Hintergrund
In Leipzig entsteht ab 2025 ein nationales Freiheits- und Einheitsdenkmal, um die Erinnerung an die Friedliche Revolution vom Herbst 1989 in Gegenwart und Zukunft lebendig zu halten. Politische Basis für das Freiheits- und Einheitsdenkmal in Leipzig sind zwei Beschlüsse des Bundestages aus den Jahren 2008 und 2017 sowie Beschlüsse der Leipziger Ratsversammlung. Eine repräsentative Befragung zum Freiheits- und Einheitsdenkmal von 2018 hat ergeben: 80 Prozent aller Bürger:innen in Leipzig und 70 Prozent der Bundesbürger:innen befürworten ein Freiheits- und Einheitsdenkmal in Leipzig.
Die Stiftung Friedliche Revolution hat als Vertreterin der Zivilgesellschaft 2021 vom Leipziger Stadtrat den Auftrag erhalten, den öffentlichen Beteiligungsprozess hin zu einem Denkmal zu moderieren und zu begleiten, einen Standort-Vorschlag zu erarbeiten und ein Konzept für den künstlerischen Wettbewerb zu entwickeln und umzusetzen. Ziel war es, das Denkmal in der Bürgergesellschaft von Stadt, Land und Bund zu verankern.
Anfang 2022 erarbeiteten wettbewerbserfahrene Fachleute für Denkmalschutz, Kunst und Architektur ein spezifisches Konzept für den internationalen künstlerischen Wettbewerb. Er startete im März 2024 und endete am1. Oktober 2024, die Umsetzung des Siegerentwurfs ist ab Oktober 2025 geplant. Die Stiftung Friedliche Revolution moderierte das Verfahren unter Mitwirkung eines erfahrenen Wettbewerbsbüros transparent und unter möglichst breiter Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger sowie von Expert:innen. Unterschiedliche Fachgremien waren bisher und sind weiterhin in die verschiedenen Abstimmungsprozesse eingebunden.
Zur Bearbeitung der Wettbewerbsaufgabe wurden 36 Teilnehmende ausgewählt. 24 wurden durch ein Auswahlverfahren nach einem offenen Teilnahmewettbewerb ermittelt. Zwölf Teilnehmende waren vorab durch die Findungskommission zur Teilnahme am Wettbewerb ausgewählt worden. Gefordert war eine künstlerisch zeitgemäße Gestaltung, die der nationalen Bedeutung des Denkmals und seiner internationalen Strahlkraft gerecht wird, eine Bildsprache, die für die Leipziger Stadtgesellschaft und ihre Gäste heute wie in Zukunft verständlich ist, sowie die gestalterische, funktionale sowie städtebauliche Verzahnung von Denkmal und dem neu entstehenden Quartier rund um den Leipziger Wilhelm-Leuschner-Platz als Standort des Denkmals. Die Teilnehmenden waren außerdem angewiesen, detaillierte Aussagen zum Nachweis der Umsetzbarkeit der Konzepte einreichen.
Hintergrund
Informationen zum Freiheits- und Einheitsdenkmal in Leipzig
Die Stiftung Friedliche Revolution hat als Vertreterin der Zivilgesellschaft 2021 vom Leipziger Stadtrat den Auftrag erhalten, den öffentlichen Beteiligungsprozess hin zu einem Denkmal zu moderieren und zu begleiten, einen Standort-Vorschlag zu erarbeiten und ein Konzept für den künstlerischen Wettbewerb zu entwickeln und umzusetzen. Ziel war es, das Denkmal in der Bürgergesellschaft von Stadt, Land und Bund zu verankern.
Anfang 2022 erarbeiteten wettbewerbserfahrene Fachleute für Denkmalschutz, Kunst und Architektur ein spezifisches Konzept für den internationalen künstlerischen Wettbewerb. Er startete im März 2024 und endete am1. Oktober 2024, die Umsetzung des Siegerentwurfs ist ab Oktober 2025 geplant. Die Stiftung Friedliche Revolution moderierte das Verfahren unter Mitwirkung eines erfahrenen Wettbewerbsbüros transparent und unter möglichst breiter Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger sowie von Expert:innen. Unterschiedliche Fachgremien waren bisher und sind weiterhin in die verschiedenen Abstimmungsprozesse eingebunden.
Zur Bearbeitung der Wettbewerbsaufgabe wurden 36 Teilnehmende ausgewählt. 24 wurden durch ein Auswahlverfahren nach einem offenen Teilnahmewettbewerb ermittelt. Zwölf Teilnehmende waren vorab durch die Findungskommission zur Teilnahme am Wettbewerb ausgewählt worden. Gefordert waren eine künstlerisch zeitgemäße Gestaltung, die der nationalen Bedeutung des Denkmals und seiner internationalen Strahlkraft gerecht wird, eine Bildsprache, die für die Leipziger Stadtgesellschaft und ihre Gäste heute wie in Zukunft verständlich ist, sowie die gestalterische, funktionale sowie städtebauliche Verzahnung von Denkmal und dem neu entstehenden Quartier rund um den Leipziger Wilhelm-Leuschner-Platz als Standort des Denkmals. Die Teilnehmenden waren außerdem angewiesen, detaillierte Aussagen zum Nachweis der Umsetzbarkeit der Konzepte einreichen.
Präsentation der Entwürfe
Öffentliche Ausstellungen
Im Beisein des Bundespräsidenten a. D. Dr. Joachim Gauck wird am 35. Jahrestag der Friedlichen Revolution, dem 9. Oktober 2024, in der Universität Leipzig, Aula und Universitätskirche St. Pauli, eine Ausstellung eröffnet, die alle Entwürfe des künstlerischen Wettbewerbs zum Freiheits- und Einheitsdenkmal in Leipzig der Öffentlichkeit präsentiert. Die Ausstellung ist an diesem Tag von 13 Uhr bis 20 Uhr für Interessierte geöffnet.
Vom 4. November bis zum 15. November 2024 können die Entwürfe zudem in der DenkmalWerkstatt der Stiftung Friedliche Revolution im Hansahaus (Grimmaische Str. 11-13, 04109 Leipzig) besichtigt werden.
Bildmaterial zum Künstlerischer Wettbewerb zum Freiheits- und Einheistdenkmal in Leipzig, Jurysitzung am 30.09.2024
Die Pressefotos stehen Ihnen hier als Download und für redaktionelle Zwecke in Zusammenhang mit dem Projekt Freiheits- und Einheitsdenkmal in Leipzig der Stiftung Friedliche Revolution unter Angabe der Copyrights honorarfrei zur Verfügung.