
Jede Familie hat ein Geheimnis, einen dunklen Punkt, den keiner berühren will. Ihrer liegt in einem Land, das gar nicht mehr existiert: Drei Familien, aus der geschätzten Zahl von 250.000 politischen Gefangenen der DDR, kämpfen mit der Frage, wieviel Vergangenheit sie heute noch zulassen wollen. Über drei Generationen geprägt durch Trennung, Repression und Sippenhaft, sitzen manche Wunden so tief, dass sie über Jahrzehnte niemand aufreißen wollte. Jetzt werden die Kinder erwachsen und damit wächst der Druck, das alte Schweigeabkommen zu brechen. Doch wie stellt man seinen Eltern die richtigen Fragen? Will man als Kind überhaupt alles wissen? Und wer soll eigentlich den ersten Schritt machen? Der Film zeigt die Auseinandersetzung dreier Familien mit den generationsübergreifenden Folgen der DDR-Vergangenheit und wird so zu einer Bestandsaufnahme im Umgang mit der jüngsten deutschen Geschichte.
Regie: Marc Bauder und Dörte Franke, 72 Min, 2007
Der Eintritt ist kostenfrei und der Zugang barrierefrei.
Aufführung in Kooperation mit der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur; Foto@ Bundesstiftung Aufarbeitung