Antifaschismus war zugleich Staatsdoktrin und vor allem eines der wichtigsten Instrumente in der
politischen Auseinandersetzung zwischen „Ost“ und „West“. Darüber hinaus manifestierte der SED-
Staat mittels Antifaschismus Machterhalt und Selbstlegitimierung gegenüber der eigenen
Bevölkerung. Doch wer in der DDR „Nazi“ war, bestimmte allein die SED-Führung. So wundert es
nicht, dass auch in der DDR NS-Täter und Belastete für politische Interessen des SED-Staates
instrumentalisiert und später neonazistische Subkulturen tabuisiert wurden.
Regie: Andreas Kuno Richter und Tom Franke, 45 Min, 2007
Der Eintritt ist kostenfrei und der Zugang barrierefrei.
Aufführung in Kooperation mit der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur