Pädagogischen Vermittlungsangebot der Wanderausstellung “Das Denkmal ist …”

 

„Das Denkmal ist…“ in Nürnberg

In Leipzig soll bald ein Freiheits- und Einheitsdenkmal entstehen. Mit der Schaffung dieses Denkmals beschäftigt sich die Wanderausstellung „Das Denkmal ist …“ Sie bietet aus der Perspektive künstlerischer Beiträge die Möglichkeit der Auseinandersetzung und Diskussion um Denkmale: Welche neuen Perspektiven auf die Geschichte kann ein Denkmal ermöglichen? Wen spricht es an und für wen spricht es? Welche Funktionen soll es in der Gegenwart erfüllen? Was wollen wir kommenden Generationen vermitteln?

Als Vermittlerinnen bieten wir in diesem Rahmen ein Vermittlungsangebot für Schulklassen an, sich in einer Exkursion mit uns sich mit Denkmälern, Erinnerung und der Friedlichen Revolution in Leipzig und Ostdeutschland auseinander zu setzen.

Gerne können Sie an einem unserer Workshops oder einer dialogischen Führung durch die Ausstellung mit ihrer Klasse teilnehmen. Das Angebot dauert zwei Stunden, alle Formate sind kostenfrei. Unsere Workshops sind für alle Altersgruppen geeignet und können spezifisch angepasst werden.

Workshop I: „Was ist ein Denkmal für mich?“
2h, max. 20 Personen
Anmeldung: vermittlung@stiftung-fr.de

Der Workshop „Was ist ein Denkmal für mich?“ beschäftigt sich ausgehend von der Ausstellung „Das Denkmal ist…“ mit der Frage, wie wir heute mit Denkmälern umgehen und welche Wünsche wir gerne an diese richten möchten. Dazu werden die Teilnehmer*innen selbst aktiv und kreativ: Wir betrachten Werke aus der Ausstellung, werden zu Performancekünstler*innen, gehen mit offenen Augen durch die Stadt, suchen eigene Interessenschwerpunkte und kommen in eine Diskussion darüber, was für uns an einem Denkmal wichtig ist.

Workshop II: „Ich sehe was was du nicht siehst – Denkmale im Innenstadtbereich“
2h, max. 20 Personen
Anmeldung: vermittlung@stiftung-fr.de

In dem Workshop: „Ich sehe was, was du nicht siehst – nicht-Denkmale im Innenstadtbereich“ beschäftigen wir uns mit Leerstellen im Stadtraum. Diese Leerstellen können durch vorherige Denkmale hinterlassen worden sein, aber auch Leerstellen, deren Geschichten (noch) nicht erzählt sind. Außerdem wird der Frage nachgegangen, ab wann ein Denkmal nicht mehr zeitgemäß ist, was öffentlicher Raum ist und wer eigentlich die Deutungshoheit über diese Spuren hat.

Dialogische Führung durch die Ausstellung
1h, max. 15 Personen
Anmeldung: vermittlung@stiftung-fr.de

Die dialogische Führung bewegt sich in der Ausstellung „Das Denkmal ist…“ und ermöglicht einen tieferen Einblick in diese und lädt zur Reflexion des eigenen Zugangs ein. Gerade für Schulklassen eignet sich die Ausstellung da im Anschluss die Friedliche Revolution und Demokratisierungsprozesse in der DDR thematisiert werden können und sich mit dem Themenkomplex „Erinnerungskultur, Gedenk- und Jahrestagen seit 1990 beschäftigt werden kann. Auch kann der Ausstellungsbesuch eine Anregung sein sich mit dem demokratischem Anspruch, Selbstverständnis und Wirklichkeit in der Bundesrepublik Deutschland und der DDR zu  beschäftigen. Auch das Themenfeld eines Spannungsverhältnisses zwischen individueller und gesellschaftlicher Erinnerung sowie verordneten und eigener Identität kann durch den Ausstellungsbesuch angeregt werden.

Träger des Freiheits- und Einheitsdenkmals

Die Stiftung Friedliche Revolution wurde 2009 von Menschen aus Ost und West in Leipzig gegründet. Sie sieht ihre Aufgabe in der Vermittlung der Zeitgeschichte der Friedlichen Revolution verbunden mit dem Brückenschlag in die Gegenwart und Zukunft. Im Auftrag und Kooperation mit der Stadt Leipzig entwickelt sie den künstlerischen Wettbewerb für eine Freiheits- und Einheitsdenkmal. Besonders wichtig ist der Stiftung Friedliche Revolution der dialogische und beteiligende Entstehungsprozess für dieses Denkmal. Das Projekt wird gefördert durch die Bundesbeauftragte für Kultur und Medien, durch den Freistaat Sachsen und die Stadt Leipzig.

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